Gibt es wirklich Zufälle?

Eigentlich wollte ich ja erst morgen wieder schreiben und dann die Bilder  vom Sommercamp mit dazustellen, aber diese eine Geschichte möchte ich noch kurz erählen. 

Heute sind wir mit den Kindern wie üblich spazieren gegangen. 

Aus 10 Minuten wurden dann aber bald 40 als wir beschlossen zu einem Spielplatz zu gehen. 

Der Spielplatz war toll. Es gab grünes Gras (eine Seltenheit hier) einen kleinen Teich (noch seltener!) und einen Pfau! Die Kinder waren begeistert, doch als wir an das Tor kamen wurde uns mitgeteilt, dass wir für das Betreten des Spielplatzes Geld bezahlen müssten. 

Ich sah es schon vor mir, wie wir die Kinder weinend von den Schaukeln wegzerren mussten, doch nach etwas betteln wurden wir umsonst reingelassen. 

Das nenne ich Glück, doch die eigentiche Geschichte beginnt erst nach dem Spielplatzbesuch. 
Wir gingen zurück und waren schon etwas soät dran. Die Kinder waren müde und mir graute bereits vor dem 40 minütigen Rückweg. Natürlich begann dann auch bald eines der Mädchen zu weinen an, sie wollte unbedingt was zu trinken. Irgendwann weigerte sie sich weiterzugehen, was uns natürlich in ein Dilemma stürtzte. Wir konnten sie ja schlecht mitten auf der Straße weiterzerren.

Irgendwann stand sie dann doch wieder auf, blieb aber alle Paar Meter stehen, wodurch sich alles noch mehr verzögerte.

Inzwischen waren wir an einer der "Restaurantmeilen" angekommen und ich stellte mir vor wie schön es doch wäre wenn jetzt einer der Wirte herauskommen würde und uns zu einem Schluck Wasser einladen würde.
Kaum hatte ich den Gedanken ausgesprochen (natürlich nur im Kopf), kam eine ältere Dame aus einem der Cafes. Das Cafe war leer nur einer dieser Slushautomaten oder wie man die Dinger nennt stand vor der Tür. Sie begann auf arabisch auf mich einzureden, doch ich verstand nur irgendetwas über House of Hope eine Minerva und Wasser. Sollte sich mein Wunsch erfüllen?

Ich schrie Edith hinterher und als sie zurückkam stellte sich heraus, dass die Tochter der Dame Down Syndrom hatte und als Kind im House of Hope war und tadaaa wir wurden wirklich zu Wasser und Slush eingeladen.
Das kleine Cafe war richtig gemütlich, mit weichen Sofas und hatte trotz den lauten Gebetgesängen, die aus Lautsprechern an den Wänden tönte auch eine gewissen Atmosphäre. 

Wir unterhielten uns eine Weile mit der Dame und versprachen wiederzukommen. 
Danach ging alles viel leichter und der Rest des Weges verging wie im Flug.
Ist das Zufall? Für uns war es eher ein Geschenk des Himmels. 

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Kommentare: 2
  • #1

    David Moody (Sonntag, 09 Juni 2013 02:55)

    Schoene Geschichte! Gut dass unsere Tochter auch dabei war. Danke fuer deine Freundlichkeit zu ihr. David & Edith Moody

  • #2

    houseofhope-jojo (Sonntag, 09 Juni 2013 08:38)

    Danke für Ihr nettes Kommentar :). Ich bin sehr froh, dass Edith hier bei uns ist. Sie ist eine sehr große Hilfe.